Buchwächter – Das Buch der Phantasien
Ein Buch in dem’s um Bücher geht,
Das sich um Phantasien dreht,
In dem verschwimmen Sein und Schein,
Das muss der „Buchwächter“ wohl sein.
Da es sich um eine Produktpräsentation handelt, ist der Beitrag als „Unbezahlte Werbung“ in den Stichwörtern markiert. Ich habe für diesen Bericht weder Geld bekommen, noch das Buch oder etwas anderes kostenlos erhalten.
Das Buch der Phantasien
Was würdest du tun, wenn du Phantasien zum Leben erwecken könntest? Eine spannende Frage und die perfekte Einleitung für den ersten Teil der Buchwächter-Reihe. Auf den Autor Andreas Hagemann wurde ich über Twitter und Instagram aufmerksam und das Cover von Buchwächter 1 hat natürlich direkt bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch seine Xerubian-Reihe hat es durch sowohl durch die schönen Cover als auch die spannenden Klappentexte direkt auf meine Wunschliste geschafft. Den Buchwächter habe ich dann als erstes erhalten und jetzt gelesen.
Buchdaten
Autor: Andreas Hagemann
Genre: Fantasy / Jugendbuch
Lesealter: ab 8 Jahre
Seitenanzahl: 324 Seiten
Verlag: AH Publishing
ISBN: 978-3-96966-954-9 (Partnerlink zu Amazon)
oder im Autorenwelt-Shop
Inhalt – Wie die Phantasien durch Lesen leben
Im ersten Teil „Buchwächter – Das Buch der Phantasien“ geht es um Finn – Finnley Oliver Ward. Er ist der jüngste Sohn einer Bauernfamilie, die mit harter Arbeit auf dem Feld und mit Vieh ihren Lebensunterhalt bestreitet. Der Umstand, dass er dennoch die Schule besuchen darf, ist Glück und Unglück zugleich. Denn der eher schmächtige Junge wird von seinem Widersacher und dessen Freunden dort immer wieder verprügelt.
Auf der Flucht vor ihnen landet er eines Tages in der Buchhandlung von Arthur, der ihm eine völlig neue Welt offenbart. Neben Freundschaft und unzähligen Geschichten, gibt es für Finn auch die Buchwächter, geheime Bücher und eine phantastische Gabe zu entdecken.
Von Buchwächtern und Phantasien
Der Schreibstil
Andreas Hagemann hat einen schönen, flüssigen Schreibstil, der gut zur anvisierten Zielgruppe junger Leserinnen und Leser passt. Seine Texte sind anschaulich und leicht verständlich. Besonders schön finde ich dabei meist die Dialoge und den immer wieder eingestreuten Humor. Finn ist der Protagonist, über den man am meisten erfährt, jedoch gibt es auch immer wieder Kapitel aus Sicht des Bösewichts oder Einblicke in die Welt der Phantasien. Sie stellen eine schöne Abwechslung dar und halten die Spannung auf einem, für junge Leser, angenehmen Level. Echte Schreibfehler sind mir beim Lesen keine aufgefallen, jedoch gab es gerade im letzten Drittel ab und an einen überflüssigen Trennungsstrich, der allerdings nicht weiter störte.
Die Charaktere
Die Charaktere im Buchwächter sind zum Großteil toll beschrieben und authentisch dargestellt. Man kann sich super in Finn hineinversetzen. Nur manchmal wirken seine Reaktionen und Aussagen doch etwas zu reif für sein recht junges Alter. Auch die Kontrolle seiner Gabe hatte ich mir etwas schwieriger vorgestellt, das klappte mir dann doch einen Tacken zu schnell und gut.
Ansonsten mag ich dir Charaktere alle mit ihren Eigenheiten und Macken. Ring und Ka-Tsching sind definitiv etwas Besonderes. Doch auch Arthur und Nepomuk sind für mich sehr schon dargestellt und authentisch.
Die Geschichte
Mit dem Buchwächter versetzt Andreas Hagemann die Leser in ein Setting, das an das England im 19. Jahrhundert angelehnt ist. Er schafft dabei eine glaubhafte Atmosphäre und eine Welt, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann. Mit den im Buch genannten Phantasien werden darüber hinaus viele Erinnerungen an einst gelesene Bücher und Geschichten geweckt. Und genau das unterstreicht die eigentliche Geschichte zusätzlich. Denn zwischen den Seiten schwingt immer wieder mit, wie wichtig das Lesen und wie wichtig die Geschichten und Phantasien doch für uns und unsere Kinder sind.
Lesen ist so wichtig!
Eigentlich ist allein die Aussage des Buches schon so wichtig und toll, dass man es gelesen haben muss. Denn Lesen ist so wichtig, es bildet und fördert die Phantasie und Kreativität. Und es erhält im wahrsten Sinne die ganzen Phantasien am Leben.
Davon abgesehen gibt es aber natürlich deutlich mehr Gründe, um „Buchwächter – Das Buch der Phantasien“ zu lesen. Der schöne Schreibstil von Andreas Hagemann sorgt für einen spannenden Ausflug in die Welt der Buchwächter und in die Erinnerungen an gelesene Geschichten und Phantasien. Die Charaktere sind toll, auch wenn Finn für mich nicht immer 100% stimmig ist, und die Dialoge gefallen mir sehr gut. Grundsätzlich kann ich das Buch auch für Erwachsene empfehlen, jedoch sollte man sich bewusst sein, dass es hauptsächlich für Kinder ab 8 Jahre gedacht ist.
Hier möchte ich die Eingangs-Frage nochmal aufgreifen: Was würdest du tun, wenn du Phantasien zum Leben erwecken könntest? Und kennst du bereits meine Rezensionen zu Monsterjäger oder Blut gegen Blut?
Liebe Grüße
Tenja Tales