Quest – Angriff der Orks
Pen & Paper, Rollenspiel,
Das sagt dir alles noch nicht viel?
Dann schnupper mal bei Quest herein,
Vielleicht wird’s auch für dich was sein.
Da es sich um eine Produktpräsentation handelt, ist der Beitrag als „Unbezahlte Werbung“ in den Stichwörtern markiert. Ich habe für diesen Bericht weder Geld bekommen, noch das Spiel oder etwas anderes kostenlos erhalten.
Heute gibt es endlich mal wieder was Neues aus dem Bereich Fantasy! Da wir in der aktuellen Situation viel Zeit zu Hause verbringen, ist es umso wichtiger, dass wir ab und an einen Ausflug in fantastische Welten machen. Ob das nun mit einem tollen Film, einem spannenden Buch oder einem interessanten Spiel passiert, ist dabei gleich. Ich möchte dir heute ein Spiel vorstellen, das deine Fantasie beflügeln und dich zu einem großen Helden machen kann: Quest – Angriff der Orks.
Spieldaten
- Name: Quest – Zeit der Helden – Angriff der Orks (Partnerlink zu Amazon)
- Publisher: Pegasus Spiele GmbH
- Chefredaktion: Alexander Dotor, André Wiesler
- lllustration: Hans-Georg Schneider, Sascha Rost, Black Flag Studio (Alexander Andy, Rizky Wasisto Edi, Satya Hody)
- Art Direction / Grafik: Hans-Georg Schneider
- Altersfreigabe: ab 10 Jahren
- Spielzeit: variabel
- Spieleranzahl: 2 – 5 Spieler
- Inhalt: 1 Regelbuch, 1 Abenteuerbuch mit 5 Abenteuern, 1 Landkarte, 18 Spielfiguren mit Plastikaufstellern, 120 Spielkarten, 4 Heldenbögen, 3 Questmeisterbögen, 25 Münzen, 12 Geländeelemente, 2 zehnseitige Würfel, 1 nicht-permanenter Stift
- Hinweise: ACHTUNG: Nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren. Enthält verschluckbare Kleinteile!
Worum geht es bei „Quest – Angriff der Orks“?
Bei „Quest – Angriff der Orks“ handelt es sich um ein so genanntes Heldenspiel. Das ist eine Art Fantasy-Rollenspiel für Einsteiger. Es ist kein Pen & Paper Rollenspiel und auch kein echtes Tabletop, hat aber durchaus ein paar Tabletop-Elemente. Ein Spieler wird zum Questmeister erklärt. Er leitet die Spieler an und führt sie durch das Abenteuer. Die anderen Spieler werden zu Helden, die das Abenteuer meistern müssen. Dabei geht es darum, die Fähigkeiten einzusetzen und zu verbessern, Monster zu besiegen, Schätze zu bergen und zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die Entscheidungen der Helden lenken dabei die Art und Weise, wie das Abenteuer voran schreitet.
Der Einstieg
Aller Anfang ist schwer, so heißt es ja gerne. Bei Quest ist das jedoch nicht der Fall. Hier muss man keine langen Regelwerke lesen oder sich erst groß mit dem Spiel vertraut machen. Wenn der Questmeister und die Helden vergeben sind, kann es fast schon losgehen, denn das Spiel wird während des Spiels erklärt. Genauer gesagt ist das erste, recht kurze Abenteuer genau darauf ausgelegt, dass es spielerisch die Regeln während des Geschehens beibringt. Definitiv eine coole Sache.
Die Helden
Die angehenden Helden wählen zunächst einen der vier mitgelieferten Charaktere aus: Eine Menschen-Magierin, eine Elfen-Waldläuferin, einen Zwergen-Krieger oder einen Echsenmensch-Schamanen. Durch die Charakter-Auswahl haben die Spieler auch unterschiedliche Fähigkeiten, die sie nun auf ihren Abenteuern einsetzen können. Es wird gekämpft, gerätselt und gereist. In den Kämpfen kommen die Tabletop-Elemente zum Vorschein, wenn die Figuren samt Hindernissen, Umgebung und Feinden aufgebaut und entsprechend positioniert werden. Es wird gewürfelt und das Glück entscheidet mit, wie der Kampf ausgeht. Während den rollenspielerischen Phasen des Abenteuers kann man seinem Charakter aber auch ein wenig Leben einhauchen und ganz in die Fantasie-Welt eintauchen. Jedoch muss man leider sagen, dass die Möglichkeiten im Vergleich zu den Pen & Paper Rollenspielen deutlich geringer sind.
Der Questmeister
Die Aufgabe des Questmeisters klingt erstmal etwas schwieriger. Er muss ein ganzes Abenteuer leiten und die Helden durch die Welt führen. Ist das Einsteiger-freundlich? Aber allemal! Denn das mitgelieferte Abenteuerbuch leitet den Questmeister genau an. Hier wird ihm erklärt, wie er welche Nicht-Spieler-Charaktere (Monster, Schurken, Händler, Tiere etc.) steuern kann. Er muss nicht spontan neue Welten erfinden, sondern einfach ebenfalls dem Abenteuer folgen. Nur mit dem Unterschied, dass er als einziger die Möglichkeiten kennt und eben „auf der anderen Seite“ spielt.
Erweiterbarkeit
Wer die fünf Abenteuer einmal durchgespielt hat, der merkt recht schnell, dass sie in der gleichen Personen-Konstellation ein wenig langweilig werden. Doch hier kann schnell Abhilfe geschaffen werden. Es gibt im Internet diverse weitere Abenteuer, die heruntergeladen und gespielt werden können. Und es gibt auch weitere Teile von Quest, nämlich „Der dunkle Kult“ und „Trollfutter“. Hier kommen nicht nur neue Abenteuer, sondern auch neue Gegner und neue Charaktere dazu, die viel Spaß versprechen.
Meine Meinung zu Quest – Angriff der Orks
Ich finde Quest ist ein super Spiel für Rollenspiel-Anfänger oder jene, die gerne mal in die Welt des Rollenspiels rein schnuppern wollen, ohne sich gleich teure und große Regelwerke zuzulegen. Wir haben es mal mit einer Runde totaler Rollenspiel-Neulinge ausprobiert und es hat wunderbar geklappt. Wir kamen schnell ins Spiel und alle hatten Spaß. Das heißt natürlich nicht, dass wir aus ihnen dadurch begeisterte Rollenspieler gemacht haben, aber das ist ja auch nicht der Sinn der Sache. Wir selbst haben Pen & Paper Erfahrung und haben das Spiel auch schon mit anderen Pen & Paper Spielern gespielt. Es machte definitiv viel Spaß, auch wenn die Möglichkeiten natürlich deutlich begrenzter sind.
Alles in allem würde ich sagen, dass „Quest – Angriff der Orks“ ein gelungenes Spiel ist, das viel Spielspaß bedeutet. Allerdings ist es für Rollenspiel-Anfänger und Interessierte deutlich schöner, als für erfahrene Rollenspieler.
Hast du schon mal ein Heldenspiel gespielt? Und kennst du schon meine Berichte zu „Zum blauen Drachen“ oder zu „Boss Monster“?
Liebe Grüße
Tenja Tales