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Schildmaid – Das Lied der Skaldin

Historie trifft auf Fantasie
und wird kombiniert mit Mythologie.
Im Fokus stehen hier einige Frauen,
die sich ihr eigenes Schicksal erbauen.

Schildmaid - Das Lied der Skaldin

Da es sich um eine Produktpräsentation handelt, ist der Beitrag als „Unbezahlte Werbung“ in den Stichwörtern markiert. Ich habe für diesen Bericht weder Geld bekommen, noch das Buch oder etwas anderes kostenlos erhalten.

Ein unträumbarer Traum

Wann ist ein Traum unträumbar und wann zeigt er das Schicksal? Nach der Rezension von „Nordblut – Wölfe wie wir“ bleiben wir in der nordischen Mythologie. Denn im Zuge des drakonischen Lesemarathons im September habe ich als zweites Buch „Schildmaid – Das Lied der Skaldin“ von Judith und Christian Vogt gelesen. Es gehört zu den wundervollen Büchern, in die ich durch das Fantasy Lesefestival bereits reinhören konnte.

Und ich kann sagen, es waren nicht nur das schöne Cover und das historische Setting mit nordischer Mythologie, die mich direkt begeisterten. Die beiden Autoren haben mit ihrer leidenschaftlichen Lesung für Spannung und auch manchen Lacher gesorgt und mich direkt neugierig auf die Geschichte der Schildmaid und ihrer weiblichen Besatzung gemacht.

Buchdaten – Schildmaid – Das Lied der Skaldin

Autoren: Judith und Christian Vogt
Genre: Historische Fantasy
Seitenanzahl: 448 Seiten
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-49270-598-1 (Partnerlink zu Amazon)
oder im Autorenwelt-Shop

Inhalt – Vergiss, was du weißt

Eyvor ist nach dem Tod ihres Mannes eine Einzelgängerin mit einem unträumbaren Traum. Doch sie stellt sich der Aufgabe, der Göttin Rán ein Schiff zu bauen. Sieben Jahre arbeitet sie an dem Drachenboot, während sich immer mehr Außenseiterinnen zu ihr gesellen. Als schließlich Herdis zu den Frauen stößt, müssen sie aufbrechen, um den sie verfolgenden Berserkern zu entgehen. Es startet eine Reise ins Ungewisse, begleitet von Göttern, Riesen und dem Schicksal, das sogar Ragnarök beinhaltet.

Schildmaid - Klappentext

Traditionelle Motive in Frage gestellt…

Der Schreibstil

Judith und Christian Vogt haben auf der Lesung darüber gescherzt, dass gerne versucht wird herauszufinden, wer welchen Teil des Buches geschrieben hat. Von der lustigen Geschichte bzgl. der mengenmäßigen Aufteilung ganz zu schweigen. Doch ich muss nach dem Lesen sagen: Das ganze Buch liest sich wie aus einem Guss. Ich kann nicht erkennen, wer was geschrieben hat. Doch ich kann sagen, dass die beiden einen mitreißenden, anschaulichen und eingehenden Schreibstil haben. Es war herrlich ihren Worten zu folgen und Fehler konnte ich auch keine ausmachen.

Die Charaktere

In „Schildmaid“ gibt es so viele wundervolle Charaktere! Davon die fünf Protagonistinnen: Eyvor, Tinna, Skade, Herdis und Dineke. Und daneben viele weitere interessante Charaktere, die alle auf ihre Art und Weise besonders und liebenswert sind. So kommt es, dass ich mich auch jetzt noch nicht entscheiden kann, wen ich von ihnen am liebsten mag. Man merkt aber auf jeden Fall, dass die Autoren viel Wert auf die Darstellung der Charaktere gelegt haben. Sie alle sind individuell und facettenreich, haben ihre Stärken und Schwächen und ihre Vergangenheit. Dennoch können aufgrund der Menge natürlich nicht alle in gleichem Maße beleuchtet werden.

Die Besatzung der Schildmaid ist ein bunter und diverser Haufen. Sie werden durch den Wunsch nach Selbstbestimmung und der Suche nach ihrem eigenen Schicksal geeint. Die dadurch entstehende Einheit ist genau so schön herauszulesen, wie die Zweifel und Ängste jeder einzelnen. Wirklich toll beschrieben!

Die Geschichte

Die „Schildmaid“ zeigt einen neuen Blick auf eine vergangene Welt und trifft dabei gleichzeitig diverse Themen auf den Punkt, die uns auch heute beschäftigen. Festen Rollen, aufgezwungenen Schicksalen und der Fremdbestimmung wird der Kampf angesagt. In Kombination mit den historischen und mythologischen Elementen, Götterspielen und Seeschlachten ist eine absolut stimmungsvolle und starke Geschichte entstanden, der ich mich nach den ersten Seiten nicht mehr entziehen konnte. Das Setting ist absolut glaubhaft und man merkt, dass die Autoren hier viel Recherche betrieben haben, aber auch aktuelle Erkenntnisse in ihre Geschichte eingebunden haben.

…um etwas Neues zu erzählen

Die „Schildmaid“ ist keine typische Wikinger-Geschichte. Sie ist das Lied einer Skaldin, eine ganz besondere Geschichte, eine Saga, die ihresgleichen sucht. Ich bin auf jeden Fall begeistert und gebe eine klare Leseempfehlung!

Interessierst du dich für historische Fantasy aus der Wikingerzeit? Und kennst du bereits meine Rezensionen zu Nordblut – Wölfe wie wir oder Roter Drache in Aspik?

Liebe Grüße
Tenja Tales

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