Bratapfelmarmelade – Geschenk aus der Küche
Nimm die Äpfel frisch vom Baum,
Und mach aus ihnen einen Traum,
Mit Mandeln, Rosinen und Zimt
Ist das eine Mischung – die stimmt!
Herzlich willkommen im Herbst! Die Tage werden kürzer, es ist länger dunkel, die Hitze ist vorbei und der Regen wird unser neuer Begleiter. Da kann man schnell mal ein Opfer des Herbstblues werden. Dagegen wollen wir angehen! Daher gibt es auf Barbaras Paradies die Blogparade #Bloggenkunterbunt, die diesen Monat das Thema #HerbstbluesAde hat und zu der ich mit meinem heutigen Artikel einen Beitrag leisten möchte.
Als großer Fan von Geschenken und Genuss liebe ich natürlich Geschenke aus der Küche. Und obwohl Weihnachten noch so weit weg scheint, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um mit den ersten Vorbereitungen anzufangen. Das Herbstwetter verleitet dich vielleicht ohnehin dazu, lieber in der Wohnung zu bleiben. Und da im Moment die Zeit der Äpfel ist, können wir daraus doch einfach das Beste machen und ein tolles Geschenk aus der Küche herstellen.
Rezept: Bratapfelmarmelade
Zubereitungszeit: 1,5 Stunden
Haltbarkeit: 1 Jahr und länger
Zutaten
- 1,4 kg Äpfel (geschält und entkernt gewogen)
- 5 EL Zitronensaft
- 1 – 2 TL Zimt
- Vanilleextrakt von 1er Vanilleschote
- 80 g gehackte Mandeln
- 100 g Rosinen
- 1 Pack Gelierzucker 3:1
- 6 leere Einmachgläser
- Pürierstab oder ähnliches
Zubereitung der Bratapfelmarmelade
Bevor du wirklich loslegen kannst, solltest du sicherstellen, dass die Einmachgläser alle sauber sind. Am besten spülst du sie nochmal heiß aus und stellst sie dann mit der Öffnung nach unten auf einem sauberen Küchentuch bereit. Ich habe grundsätzlich lieber 1-2 Gläser mehr bereitstehen, als im Rezept angegeben, denn je nach Größe können es mal mehr oder weniger werden.
Äpfel vorbereiten
Jetzt kommt der unschönste Teil des Rezepts: Das Vorbereiten der Äpfel. Das bedeutet, dass die vielen Äpfel erst einmal geschält, vom Kerngehäuse befreit und in kleine Stücke geschnitten werden müssen. Mit so einem netten Helferlein, das das Kerngehäuse entfernt und die Äpfel bereits in ein paar Schnitze zerteilt, geht es ein wenig schneller. Die Größe der Äpfel spielt dabei natürlich auch eine Rolle. Ich nehme gerne leicht süße Äpfel oder mische zwischen ganz süßen und sauren Äpfeln, da die Marmelade mit dem 3:1 Gelierzucker ein wenig zusätzliche Natursüße vertragen, je nachdem, wie man es eben mag.
Immer wenn ich 2-3 Äpfel fertig habe, gebe ich einen Esslöffel Zitronensaft über die bereits geschnittenen Apfelstückchen und vermische alles nochmal miteinander. So werden die Äpfel während der Wartezeit auf die Weiterverarbeitung nicht so braun.
Leckere Marmelade
Im Vergleich zur Vorarbeit geht der Rest jetzt recht schnell. Die Rosinen wasche ich immer erst ein paar Mal mit lauwarmem Wasser und drücke sie dann aus. Die Apfelstückchen werden dann zusammen mit den restlichen Zutaten, außer dem Gelierzucker, in einen großen, möglichst hohen Topf gegeben. Das Ganze lasse ich dann 8 – 10 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln. Allerdings solltest du zwischendurch immer mal wieder umrühren.
Wenn die Äpfel nun schön weich geworden sind, wird der Topf vom Herd genommen und alles mit einem Pürierstab etwas zerkleinert. Es macht nichts, wenn ein paar größere Apfelstücke zurückbleiben, ganz im Gegenteil, die Marmelade bekommt so eine tolle, abwechslungsreiche Konsistenz.
Jetzt kommt der Topf zurück auf den Herd und der Gelierzucker wird dazugegeben und gut eingerührt. Die fast fertige Bratapfelmarmelade muss nun noch 4 – 5 Minuten unter Rühren sprudelnd kochen und kann danach in die bereitgestellten Gläser abgefüllt werden. Du solltest darauf achten, dass die Ränder der Gläser sauber bleiben. Beim Einfüllen verschüttete Marmelade kann einfach mit einem feuchten Küchenpapier weggewischt werden. Die Gläser müssen danach gut verschlossen und auf den Deckel gestellt werden, bis sie ein wenig abgekühlt sind.
Variationsmöglichkeiten
Natürlich gibt es auch ein paar Variationsmöglichkeiten für die Bratapfelmarmelade. Zum Beispiel kannst du die Rosinen einen Tag vor der Zubereitung der Marmelade bereits in Rum einlegen, was der Marmelade nochmal einen extra Kick gibt. Bei den Mandeln kannst du statt der gehackten Variante auch Mandelsplitter oder Mandelblättchen verwenden. Für etwas mehr Röstaroma können die Mandeln kurz vor der Zugabe zur Marmelade in einer Pfanne etwas angeröstet werden. Nicht zuletzt kann auch das Vanilleextrakt durch eine richtige Vanilleschote oder auch durch Vanillezucker ersetzt werden.
Mitbringsel, Geschenk und für den eigenen Bedarf
Die Bratapfelmarmelade ist nun fertig, allerdings braucht sie noch ein hübsches Etikett. Ich drucke mir hierzu immer ein paar Aufkleber, die ich am Computer gestaltet habe, aber natürlich kann man auch andere Aufkleber verwenden und diese dann per Hand beschriften. Wenn du möchtest, kannst du mein Etikett hier downloaden (bitte selbst runterskalieren) und für deine Marmelade verwenden. Dank eines Kommentars hier gibt es das Etikett jetzt auch als A4 Bogen mit insgesamt 12 Etiketten. Die Angabe zum Herstellungsmonat und -jahr habe ich weggelassen, so dass du sie jederzeit verwenden und das Datum selbst eintragen kannst. Da ich unterschiedliche Gläser (alte Senf-, Marmeladen-, Gurkengläser etc.) verwende, dekoriere ich auch die Deckel gerne mit einer Serviette und etwas Geschenkband. Das sieht nicht nur toll aus, sondern verdeckt auch die mögliche Aufschrift des bisherigen Inhalts.
Nun kann die Bratapfelmarmelade ihren Zweck erfüllen und auf einem Brot oder Brötchen ihren ganzen Geschmack entfalten. Bei uns wird immer etwas für den eigenen Verzehr behalten, die restlichen Gläser sind dann als Mitbringsel oder als Geschenke ganz schnell weg. Gerade zu Weihnachten ist die Bratapfelmarmelade ein wirklich tolles Geschenk aus der Küche!
Welche Marmelade magst du am liebsten? Und wie stehst du zu Geschenken aus der Küche? Vielleicht interessiert dich ja auch der eingelegte Babybel oder die weihnachtlichen Backmischungen im Glas.
Hast du vielleicht schon bei den anderen Bloggern zum Thema „Herbstblues ade“ vorbeigeschaut? Hier ein paar Beiträge:
- So sagt Chia von ChiasBuecherecke dem Herbstblues ade
- Ein DIY-Herz aus Hagebutten von Katharina von Wendlandrand
- Marshmallow-Kekse von Silvia LeckereKekse
- Lexa von Meergedanken zeigt wie schön der Herbst sein kann
- Wieso man den Herbst lieben sollte erklärt Gina von Zeilenfluch
- Ein DIY-Vogelhäuschen zum Bauen und Bemalen mit Kindern gibt es bei Denise von Mamschensblog
Liebe Grüße
Tenja Tales
Einen wunderschönen guten Morgen!!!
Dein Beitrag zur Bloggerparade gefällt mir richtig gut. Denn ich hab hier noch einen Haufen Äpfel rumstehen und nur Apfelkuchen bzw. Apfelmus machen ist auch ziemlich öde. Ich bin mal gespannt wie es wird.
Ich verlinke deinen Beitrag auch in meinem.
LG Chia
Liebe Chia,
vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut mich sehr, dass dir mein Rezept gefällt und ich wünsche dir viel Erfolg beim Marmelade kochen 🙂
Liebe Grüße
Tenja Tales
Hm. Das hört sich gut an. Nicht nur zum verschenken… Ich leite das Rezept mal an eine Kollegin witer, die hat eine sehr reichhaltige Apfelernte dieses Jahr. Vielleicht macht sie marmelade und schnekt mir ein Glas?
Die Etiketten sind der Hammer! Wunderschön! Könntest du auch als Download anbieten, würde sicher klasse ankommen. Vielleicht noch deinen Blognamen ergänzen?
Schöner Beitrag. Ich freue mich, ob die Blogparade für mich neue Blogs kennenzulernen.
Viele liebe Grüße
Silvia
Liebe Silvia,
vielen Dank für deinen Kommentar! Ich drücke dir die Daumen, dass du dann ein Glas Marmelade abbekommst 🙂 Freut mich, dass dir die Etiketten gefallen! Das mit dem Download ist eine tolle Idee, werde ich gerne noch einbauen, danke 🙂
Liebe Grüße
Tenja Tales
Hmmm, riecht und schmeckt bestimmt wunderbar! Werd ich bestimmt mal austesten.
Liebe Grüße vom http://www.Wendlandrand.de,
Katharina
Liebe Katharina,
vielen Dank für deinen Kommentar! Ich wünsche dir viel Erfolg beim Austesten 🙂
Liebe Grüße
Tenja Tales
Hallo, dein Etikett ist nicht nutzbar! Das ist beim Drucken ja 1 DIN A 4 Seite groß. Besser wäre es, wenn du das 4-6 x aufs Papier bringst, so das man mit Papier und Tinte sparsam umgehen kann und das Etikett dann auch tatsächlich nutzbar ist DANKE
Danke für den Hinweis! Das einzelne Etikett ist jetzt in groß eingestellt, so dass man es sich individuell beim Drucken auf die gewünschte Größe skalieren kann. Je nach Größe der Gläser drucke ich die Etiketten meist auch in verschiedenen Größen aus. Wenn man gleich mehrere Etiketten und eine fixe Größe möchte, kann man nun den A4 Bogen mit 12 Etiketten herunterladen. Die Etiketten haben dann einen Durchmesser von 6,5 cm.
Liebe Grüße
Tenja Tales