Die Chronik des Siegelmagiers – Reihen-Rezension
Ein Schotte, der viele Siegel kennt,
und damit Wesen von den Menschen trennt.
Er würd‘ so gern in Rente gehen,
doch muss er noch manches Abenteuer bestehen.
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Drei Bände voller Tinte, Magie und Whisky
Ein Hoch auf Al, Nadia, Buck Foi und Gladys, die schon viel Scheiße erlebt hat. Heute will ich dich in einem neuen Format auf meinem Blog willkommen heißen: Der Reihen-Rezension by Gismo. Statt jedes Buch einzeln zu rezensieren, gibt es eine Gesamtübersicht über die Reihe und zwar aus der Sicht meines Kleinpudels Gismo, der mich immer aufmerksam beim Lesen beobachtet.
Buchdaten
Autorin: Kevin Hearne
Genre: Urban Fantasy
Seitenanzahlen:
Tinte & Siegel: 384 Seiten
Papier & Blut: 352 Seiten
Kerze & Krähe: 411 Seiten
Verlag: Klett-Cotta – Hobbit Presse
ISBN:
Tinte & Siegel: 978-3-60898-203-9 (Partnerlink zu Amazon)
Papier & Blut: 978-3-60898-204-6 (Partnerlink zu Amazon)
Kerze & Krähe: 978-3608124026 (Partnerlink zu Amazon)
Inhalt – Ein älterer Schotte mit einer speziellen Buchhalterin und einem Hobgoblin
In der Reihe „Die Chronik des Siegelmagiers“ geht es um den Siegelmagier Al, dessen Aufgabe darin besteht, die Götter, Feen und andere Wesen durch Verträge und Siegel von der menschlichen Welt fernzuhalten. Es gibt nur eine Handvoll von seinesgleichen auf der Erde und jeder hat seinen eigenen Zuständigkeitsbereich. Al ist Schotte und bereits über 60. Er würde gerne in Rente gehen, doch leider ist es ihm bisher nicht gelungen, einen Nachfolger auszubilden, da alle durch Unfälle ums Leben kamen. Da er darüber hinaus auch noch verflucht ist, muss er über eine Sprech-App kommunizieren, da seine Stimme nach wenigen Gesprächen sonst zu unbändigem Hass gegenüber seiner Person führt.
Al besteht seine Abenteuer nicht allein, er hat seine kampferfahrene Schlachtenseherin und Buchhalterin Nadia dabei und nimmt den durchaus besonderen Hobgoblin Buck Foi in seine Dienste. Zusammen klärt er zunächst einen verbotenen Feenhandel auf, reist später nach Australien, um eine Kollegin zu retten und widmet sich abschließend seinen eigenen Flüchen.
Ein Hob ersetzt keinen Hund, ist aber ein Anfang
Jetzt bin ich, Gismo, an der Reihe, um dir zu erzählen, was du über diese Buchreihe wissen solltest. So viele Bücher habe ich ja noch nicht gelesen, aber Tenja hat mir erklärt, dass Bücher mit älteren Protagonisten, gerade auch im Fantasy Bereich, nicht so oft vorkommen. Total komisch, weil dieser Al total sympathisch ist, auch wenn er keinen Hund hat. Ich finde ihn toll, weil er viel Lebenserfahrung zeigt und eine gute Menschenkenntnis entwickelt hat. Ich würde ihm zutrauen, dass er mich auch auf Anhieb versteht, obwohl ich ja nicht mit ihm reden kann.
Dabei hat er so viel Pech. An ihm klebt eine böse Aura mit Flüchen, die in meiner Nase richtig kitzelt. Da hilft auch der ganze Geruch von verschiedenen Whiskys und Tonics nicht wirklich. Ok, der Geruch von Käse, der ist wirklich toll, aber ich würde niemals wagen, seiner Buchhalterin Nadia ein Stück Käse wegzuschnappen. Die Frau ist faszinierend, aber sie macht mir auch ein bisschen Angst. Wir würden sicher lustig zusammen bei einem Spaziergang aussehen, sie in ihrer düsteren Gothic und Nieten Kluft und ich mit meinem hellen, flauschigen Fell. Ha, das wäre ein Anblick!
Ich bin ja ein ganz lieber Kerl, aber diesen Hob würde ich wohl erstmal anknurren, damit er genau weiß, dass er mit mir keine Scherze machen darf, sowas mag ich gar nicht. Zusammen sind die drei aber voll das gute Team und erleben so krasse Sachen, dass Gladys, die schon viel Scheiße erlebt hat, total aus dem Häuschen ist. Ich darf ja nicht sagen, wer sie ist, aber sie hat Tenja gerade im letzten Buch total oft zum herzhaften Lachen gebracht. Allein deswegen mag ich sie schon.
Was ich natürlich erwähnen muss: Im zweiten und dritten Band kommen auch ganz tolle Hunde vor. Und es gibt so einen eisernen Druiden, der kann sich sogar richtig mit denen unterhalten. Wie toll! Schade, dass ich zum Grillen der vielen Wurstspezialitäten dort nicht dabei sein konnte. Aber ich habe den leckeren Duft aus den Seiten gerochen.
Von der Chemie des Scheiterns
Nachdem Gismo dir nun seine Einblicke geteilt hat, will ich mich nochmal an ein Fazit wagen. Ich habe die Reihe des Siegelmagiers geliebt und war anfangs echt traurig, als es hieß, dass mit Band 3 schon Schluss ist. Aber das Ende hat für alles entschädigt.
Ich finde die Reihe absolut lesenswert, weil sie so viel mehr ist, als einfach eine Fantasy Geschichte. Sie zeigt einen Protagonisten, dem wahrlich schon viel Scheiße passiert ist, der sich aber mit einer so großartigen Lebenseinstellung allen Widrigkeiten stellt und dabei so viel Gutes tut. In Band 3 steht „…später habe ich die wertvolle Erfahrung des Scheiterns schätzen gelernt“ und genau das liest man in diesen Büchern: Lebenserfahrung und eine Weisheit, die die jungen Protagonisten noch gar nicht mitbringen können. Und es zeigt auch, dass das Alter kein Hindernis oder eine Grenze ist, auch wenn wir leider ohne die tollen Siegel auskommen müssen.
Kennst du bereits Bücher von Kevin Hearne? Falls du die einzelnen Rezensionen zu Band 1 und 2 sehen willst, schau gerne hier: Tinte & Siegel – Die Chronik des Siegelmagiers oder Papier & Blut – Die Chronik des Siegelmagiers
Liebe Grüße
Tenja Tales