Weltenschmie.de Blog

Geschenke, Genuss, Familie, Bücher & mehr

Die Götter von Asgard (plus Interview mit Ray)

Ein goldener Faden ganz allein
Soll der Untergang der Götterwelt sein.
Es beginnt eine Reise voller Gefahren,
Mehr wirst du in meinem Bericht erfahren.

Die Götter von Asgard

Da es sich um eine Produktpräsentation handelt, ist der Beitrag als „Unbezahlte Werbung“ in den Stichwörtern markiert. Ich habe für diesen Bericht weder Geld bekommen, noch das Buch oder etwas anderes kostenlos erhalten.

Es gibt wieder eine Buchrezension, doch diesmal etwas anders. Schon letztes Jahr habe ich ein tolles Buch geschenkt bekommen (weil es auf meiner Wunschliste stand). Ich habe es natürlich auch letztes Jahr schon gelesen, doch irgendwie wollte ich keine normale Rezension dazu schreiben, denn davon gab es schon ganz viele und auch sehr schön geschriebene! Irgendwann kam mir dann die passende Idee, die natürlich noch ein wenig geplant und ausgearbeitet werden musste. Und jetzt ist es so weit, nachdem gestern der Bookbirthday von Teil 2 dieser Reihe „Die Helden von Midgard“ war, darf ich dir heute meine Rezension zu „Die Götter von Asgard“ präsentieren, mit einem Interview mit Ray, der Protagonistin des Buches!

Buchdaten

Autor: Liza Grimm
Genre: Fantasy
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 01. März 2018 als Taschenbuch
Seitenzahl: 304
ISBN: 978-3-426-52252-3 (Partnerlink zu Amazon)

Inhalt

In „Die Götter von Asgard“ geht es um eben jene Götter, die alles versuchen, um die Erfüllung einer uralten Prophezeiung über den Untergang von Asgard zu verhindern. Ray, eine unglückliche Studentin, die ihren Kummer auf die Isar hinausruft, steht dabei im Mittelpunkt. Ihr Leben überschlägt sich, als sie die mysteriöse Kára kennenlernt, mit der sie Hals über Kopf nach Berlin reist. Als sie plötzlich davon erfährt, dass sie den Untergang der bisherigen Götterwelt bringen soll, kann sie das alles nicht glauben und nimmt erst einmal Reißaus.

Klappentext von Die Götter von Asgard

Das Interview mit Ray

Ray und Liza

Tenja: „Vielen Dank Ray, dass du dir die Zeit für meine Fragen nimmst! Immerhin geht es in ‚Die Götter von Asgard‘ ja hauptsächlich um dich und deine unglaubliche Geschichte!
Ray: „Danke, dass ich hier sein darf! “
Tenja: „Fangen wir mit dir und Liza an. Welche Gemeinsamkeiten habt ihr beide?“
Ray: „Liza und ich teilen auf jeden Fall unsere Liebe zu Berlin und Irish Pubs. Aber da hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Wenn ich nur ein wenig mehr Ahnung von Marvel gehabt hätte, wäre mir das alles sicher nicht passiert…“
Tenja: „Die Orte in deiner Geschichte werden teilweise sehr detailliert und anschaulich beschrieben. Bist du mit Liza gemeinsam dort gewesen oder hast du ihr alles so detailliert geschildert? Wart ihr zum Beispiel mal zusammen am Isarufer?“
Ray: „Tatsächlich kenne ich das Isarufer nur dank Liza. Das war der Ort, an dem wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Nach Asgard habe ich sie bisher aber noch nicht mitgenommen, auch wenn sie mich schon häufiger darum gebeten hat.“
Tenja: „Du wolltest den ganzen Kram mit den Göttern und dem goldenen Faden erst nicht glauben. Ich vermute, dass es Liza ähnlich ging, als du ihr von deiner Geschichte erzählt hast. Wie hast du sie von deiner Geschichte überzeugt?“
Ray: „Ich habe Tyr und Kára mitgenommen. Kára kann sehr überzeugend sein.“

Mythologie und Details

Tenja: „Die Beschreibungen der Mythologie in ‚Die Götter von Asgard‘ zeugen von viel Leidenschaft für das Thema. Bist du mittlerweile ein Mythologie-Fan geworden?“
Ray: „Ich wünschte, ich wäre es schon früher gewesen, denn dann wäre meine Geschichte nicht so … unangenehm geworden. Mittlerweile lese ich alles zu dem Thema, was ich finden kann. So fühle ich mich deutlich besser vorbereitet, wenn ich den Asen gegenüber stehe.“
Tenja: „Das Buch liest sich teils so, als hätte Liza neben dir gesessen und alles aufgeschrieben, direkt als es passierte. Ich habe mich selbst oft so gefühlt, als würde ich gerade live dabei sein. Was war das für ein Gefühl, alles so im Detail an Liza zu erzählen?“
Ray: „Ganz ehrlich? Ich habe mich teilweise sehr nackt gefühlt. Sind wir ehrlich: es gibt viele Momente, in denen ich mich absolut bescheuert verhalten habe. Dinge, die ich jetzt im Nachhinein anders machen würde. Aber ich habe Liza meine Fehler nicht vorenthalten, immerhin sollte sie etwas daraus lernen können.“
Tenja: „‘Die Götter von Asgard‘ ließ sich leicht lesen, ich kam nie ins Stocken und hatte es in kurzer Zeit gelesen. Dabei muss ich gestehen, dass ich bei einigen Büchern mehrere Anläufe brauche oder sie sogar nie fertiglese. Mich hat Liza also überzeugt. Wie zufrieden bist du mit ihrer Arbeit?“
Ray: „Sehr! Auch wenn ich finde, dass sie Tyrs Charme nicht so überzeugend zu Papier bringen konnte, wie ich ihn erlebt habe. Aber wer hätte das schon gekonnt?“

Der Zauber der Naivität

Tenja: „Nun zur Darstellung deiner Person. Manchmal wirkst du ein wenig blass, als hätte Liza deinen Charakter etwas flach und nicht sehr vielschichtig rübergebracht. War das so gewollt?“
Ray: „Liza und mir war es wichtig, dass sich jeder mit mir identifizieren kann, um die Geschichte unmittelbarer zu erleben.“
Tenja: „Sorry, wenn ich das so frei sage, aber manchmal wirkst du etwas naiv und blauäugig. Lag das alles an dem Zauber von Kára oder auch ein wenig an dir?“
Ray: „Zu Beginn hat Kára mich mit ihrem Zauber überzeugt, aber ich bin tatsächlich ein sehr naiver Mensch. Das liegt vermutlich vor allem daran, dass ich immer an das Gute im Menschen glaube. Hätte mir jemand gesagt, dass das nicht auf Götter übertragbar ist, hätte ich anders gehandelt.“
Tenja: „Du hast etwas so Unfassbares erlebt und musstest so viele Aufgaben bestehen, dennoch sind sie in nur 300 Seiten festgehalten. Gerade im späteren Verlauf wirken die Lösungen plötzlich zu einfach dafür, wie du sonst rüberkommst. Du bist schlagartig ein wenig zu perfekt und scheinst die Selbstzweifel ganz abgeschüttelt zu haben. Was sagst du dazu?“
Ray: „Es gab einen großen Schlüsselmoment, dank dem ich mit einem Schlag alle Selbstzweifel verloren habe. Ich möchte jetzt nicht zu viel von diesem Moment verraten, um nichts vorweg zu nehmen, aber wenn man seinen tiefsten Ängsten begegnet ist, wirkt alles andere plötzlich ganz leicht.“
Tenja: „Nach all dem, was du erlebt hast, fühlst du dich wie eine klassische Heldin?“
Ray: „Ich fühle mich jeden Tag erneut auf die Probe gestellt. Heldsein ist für mich ein konstantes „die richtige“ Entscheidung treffen und manchmal ist es ganz schön schwer herauszufinden, was die richtige Entscheidung überhaupt ist.“

Bisher Ungesagtes

Tenja: „Liza ist ja ein bekennender Kára Fan. Findest du, dass Kára dir im Buch manchmal die Show stiehlt?“
Ray: „Ich glaube, dass Kára jedem die Show stiehlt (lacht). Kára ist eine unglaubliche Frau. Da die Geschichte aus meiner Sicht erzählt ist, ist es nur logisch, dass ich sie viel besser dastehen lasse als mich selbst. Das ist eine Macke von mir.“
Tenja: „Eine letzte Frage noch. Verrätst du uns etwas über dich und gerne auch über Kára, was in ‚Die Götter von Asgard‘ nicht steht?“
Ray: „Es steht zwar im Roman, aber nicht so explizit, dass es bisher irgendjemandem aufgefallen wäre: ich bin Halbamerikanerin und habe dementsprechend auch einen etwas dunkleren Hautton. Deshalb finde ich es sehr spannend, dass die Bilder, die von mir gezeichnet werden, immer weiße Frauen zeigen. Vielleicht liegt es daran, dass ich aus meiner Hautfarbe nie ein Thema gemacht habe. Kára wirkt zwar stark, ist aber innerlich sehr gebrochen. Wobei ich glaube, dass ihre Stärke gerade aus diesem Schmerz geboren wurde. Oh und wir haben mal gemeinsam „Tequila“ bei einer Karaoke-Nacht zum Besten gegeben.“
Tenja: „Vielen Dank für das tolle Interview! Ich freue mich schon auf die nächsten Abenteuer und ‚Die Helden von Midgard‘.“
Ray: „Ich freue mich sehr, dass ich Kára davon überzeugen konnte, Liza ihre Geschichte zu erzählen!“

Rezension mit Interview

Fazit zu „Die Götter von Asgard“

Ich hoffe, dir hat das Interview mit Ray ebenso gefallen wie mir. An dieser Stelle vielen Dank an Liza Grimm, die sich netter Weise als Ray zur Verfügung gestellt hat!

Mit „Die Götter von Asgard“ ist ihr, meiner Meinung nach, ein tolles Buch gelungen, das sich super lesen lässt. Der Schreibstil ist wirklich schön, es ist locker geschrieben und die Orte und die Mythologie sind definitiv mit Leidenschaft beschrieben. Doch hat das Buch auch ein paar kleine Schwächen. Die Charaktere wirken manchmal etwas blass und gegen Ende ist mir alles ein wenig zu einfach gewesen. Dennoch ist es für mich auf jeden Fall einen Kauf wert und ich freue mich schon den nächsten Teil „Die Helden von Midgard“ zu lesen! Und soviel kann ich schon verraten, auch hier wird es ein Special in der Rezension geben!

Kennst du auch schon meine anderen Rezensionen, zum Beispiel über „Monsterjäger“ oder „Ein Mensch„?

Liebe Grüße
Tenja Tales

LEAVE A RESPONSE

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner