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Beast Soul – Sternenlicht

Es ist ein Buch voll Sternenlicht,
Mit Freunden und der Schicksal-Pflicht.
Von Tamern, Beasts und Elementen
Und manch verborgenen Talenten.

Beast Soul - Sternenlicht

Da es sich um eine Produktpräsentation handelt, ist der Beitrag als „Unbezahlte Werbung“ in den Stichwörtern markiert. Ich habe für diesen Bericht weder Geld bekommen, noch das Buch oder etwas anderes kostenlos erhalten.

Es wird wieder Zeit für einen neuen Bericht, diesmal in Form einer Rezension zu einem Buch. Wie leider so viele andere Bücher, hat es eine Weile auf meinem SuB zugebracht. Doch gerade der Anblick des sehr schönen Covers hat mich immer wieder ermahnt, es endlich mal zu lesen. Und jetzt ist es passiert.

Es geht um das Urban Fantasy-Buch „Beast Soul – Sternenlicht“ von Juliana Fabula. Wenn du meinen Blog schon eine Weile verfolgst, dann weißt du, dass ich Juliana über das Schreibnacht-Forum kennen gelernt habe und wir uns auf der Frankfurter Buchmesse 2018 getroffen haben. Sie ist auch die Schöpferin des tollen Autorenjahreskalenders, der auch in 2020 eine neue, wunderschöne Auflage erhalten hat.

Buchdaten

Autor: Juliana Fabula
Genre: Urban Fantasy / Jugendbuch
Seitenanzahl: 456 Seiten
Verlag: Books on Demand
ISBN: 978-3-74310-798-4 (Partnerlink zu Amazon)
oder im Autorenwelt-Shop

Inhalt

Das Buch „Beast Soul“ handelt von Finya, einer 17-jährigen Engländerin, die ihre Nase am liebsten in abenteuerliche Bücher steckt. In der großen Bibliothek ihrer Tante, bei der sie seit dem Tod ihrer Eltern lebt, ist das zum Glück auch kein Problem. Doch einiges Tages muss Finya feststellen, dass Märchen und Realität manchmal näher zusammen liegen, als man denkt. Plötzlich findet sie sich in einer fantastischen Welt wieder und soll in Arcanus, der Akademie für Beasttamer sogar ausgebildet werden. Sie startet in das größte Abenteuer ihres Lebens und lernt schnell Freude und Feinde kennen, die sie im Sternenlicht und der Finsternis begleiten werden.

Von Tamern, Beasts und Sternenlicht

Meine Meinung zu „Beast Soul – Sternenlicht“

Der Schreibstil

Juliana hat einen sehr flüssigen und leichten Schreibstil, dem man schön folgen kann und der auch für jüngere Leser leicht verständlich ist. Zu Beginn des Buches hat sie mir aber etwas zu viel Gefühl in das Ganze gelegt. Für meinen Geschmack erfahre ich zu oft und zu ausschweifend, wie sich etwas für Finya gerade anfühlt. Die metaphorischen Vergleiche sind wirklich schön, aber eben zu dick aufgetragen, so dass ich beim Lesen doch etwas ins Stocken kam. Vieles hat sich so auch wiederholt und es wurde etwas zäh. Als es dann aber zur Sache geht und die Ausbildung in Arcanus beginnt, wandelt sich der Schreibstil und es macht richtig Spaß der Geschichte zu folgen. Ab dem Punkt konnte ich mich mitreißen lassen und wollte wissen, wie es weiter geht.

Das Buch hat sowohl ein Lektorat als auch ein Korrektorat erhalten, doch leider konnten mich beide nicht wirklich überzeugen. Immer mal wieder bin ich über Rechtschreib- oder Grammatikfehler gestolpert und habe auch den einen oder anderen kleinen Logikfehler entdeckt, der mich etwas aus der Geschichte gerissen hat. Zugegebener Maßen bin ich da aber auch sehr empfindlich, zumindest sagt man mir das gerne nach.

Die Charaktere

Fangen wir mit Finya an. Bei der Protagonistin handelt es sich anfangs um einen in sich gekehrten Bücherwurm, der außer dem Umgang mit seiner Tante keine großen sozialen Kontakte pflegt. Grundsätzlich ist sie nachvollziehbar dargestellt, für meinen Geschmack aber oftmals zu naiv. Es gab durchaus einige Stellen im Buch, an denen ich mich echt über ihr Verhalten aufregte. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, kann ich gar nicht sicher beurteilen. Es ist erfrischend, mal eine so nicht perfekte „Heldin“ zu haben, andererseits kann es aber auch echt nerven, wenn sie zwischen „tolle Reaktion“ und „dämlichste Reaktion überhaupt“ schwankt. Vielleicht bin ich aber auch einfach ein wenig zu alt dafür 😉

Über Leonèl hätte ich gerne mehr erfahren. Er wirkt erstmal wie der perfekte Bad Boy Charakter, lässt aber erahnen, dass da viel mehr dahinter steckt. Leider gibt es nur kurze Auftritte aus seiner Perspektive, die für mich gerne hätten größer ausfallen können. Die anderen Charaktere in Finyas Umfeld sind schön beschrieben und gut dargestellt. Ihre Tante, aber auch viele ihrer Freunde kann ich mir wunderbar bildlich und mit ihren Eigenarten vorstellen. Dennoch ging mir das Freundschaften schließen irgendwie ein bisschen schnell und manche zwischenmenschlichen Momente sind für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Die Geschichte

Die Idee zur Geschichte finde ich klasse. Sternenlicht, Tamer, Beasts, das alles klingt toll und hat eine Menge Potential. Dabei bekommt alles auch genug Hand und Fuß, um sich in die „richtige“ Welt gut einzufügen. Die Welt Nebula Asteri ist schön beschrieben und lädt ein wenig zum Träumen ein. Bei der Akademie mag man im ersten Moment vielleicht an Harry Potter denken, doch Juliana hat sich ein sehr schönes und völlig anderes System ausgedacht, dem man gerne folgt. So gibt es verschiedene Elemente, entsprechende Clans und spannende Unterrichtsstunden. Auch ein wenig Romantik findet hier Platz, die aber eher dezent mitschwingt und nicht zu aufdringlich wird. Das Ende hatte ich mir ein wenig anders gewünscht, aber das kann mit dem zweiten Teil ja durchaus auch noch werden.

Fazit

Beast Soul“ hatte bei mir einen ähnlich schweren Start wie „Drachenmahr“. Der Anfang war etwas schleppend, doch das Durchhalten hat sich gelohnt. Juliana Fabula hat ein schönes Fantasy Debüt geschaffen, das jedoch ein paar Schwächen aufweist. Die Idee der Geschichte und die fantastische Welt Nebula Asteri sind toll gestaltet und der Schreibstil nach dem ersten Drittel wirklich fesselnd. Doch die Naivität von Finya ist mir oftmals zu viel und einige Handlungen sind für mich nicht ganz nachvollziehbar. Einige Stellen oder Charaktere hätten gerne mehr Aufmerksamkeit erhalten können. Doch insgesamt ein gutes Werk, das neugierig auf die Fortsetzung macht!

Würdest du auch gerne mal ein Abenteuer erleben, wie du es nur aus Büchern kennst? Und kennst du schon meinen Bericht zur Schreibnacht, der Frankfurter Buchmesse 2018 oder dem Autorenjahreskalender?

Liebe Grüße
Tenja Tales

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